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Paul McCartney

Paul McCartney

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Paul McCartney

Sir McCartney, Sir der Rekorde. Er ist MBE – fünffacher Ivor-Novello-Preisträger und im Guinness Book of Records mit mehr als einhundert Millionen verkauften Singles und sechzig goldenen Schallplatten als der erfolgreichste Komponist und Interpret im Bereich Popmusik aufgeführt. Er wurde Ehrenbürger der City of Liverpool, als Musiker zum Ehrendoktor der University of Sussex ernannt, Ehrenmitglied des Royal College of Music, Träger des chilenischen Verdienstordens, mit dem schwedischen Polar-Musikpreis (Nobelpreis für Musik) ausgezeichnet und mit seinem Konzert im Maracana-Stadion von Rio de Janeiro 1990 Inhaber des Weltrekords für das größte Freiluftpublikum aller Zeiten, 1993 Weltrekordhalter für den schnellsten Kartenvorverkauf mit 20.000 Stück in acht Minuten. 1997 wird er schließlich von der Queen herself geadelt: Sir Paul McCartney - man möchte beinahe meinen, dieser Mann hält auch den Weltrekord, was das Anhäufen von Ehrungen und Rekorden angeht.
Mit Glück allein wäre der Sohn einer Familie aus dem unteren englischen Mittelstand - die Mutter war Krankenschwester und Hebamme, der Vater an der Baumwollbörse - wohl nicht aus seiner Geburtsstadt Liverpool heraus, bis in diese schwindelerregenden Höhen des Ruhms gelangt. Talent und Geschäftssinn, gepaart mit Witz und Bescheidenheit haben ihren Beitrag geleistet. Trotzdem gilt Paul McCartney immer noch als der liebe Junge von Nebenan.

Als Mitglied der Beatles lebte er in einer von den Medien geschaffenen Welt voller turbulenter Mythen, Spekulationen und verkaufsfördernden Unwahrheiten. Als eine Hälfte des Songwriterduos Lennon-McCartney war er für unzählige Hits verantwortlich, wie "Hey Jude" oder "Yesterday". Letzteres Stück hält einen weiteren Weltrekord: "Yesterday" ist mit über sechs Millionen Radioeinsätzen allein in den USA und gut zweitausendzweihundert aufgenommenen Coverversionen der populärste Popsong aller Zeiten. Als 1969 die Bilder von der Trauung mit der New Yorker Fotografin Linda Eastman im TV liefen, flennten Millionen Teenager rund um den Globus. Einige mögen gar mit ihren um den verlorenen Fiktivschwiegersohn heulenden Müttern um die Wette geweint haben. Ein Beatle war einfach nicht zu toppen!

Bis die Beatles 1966 das Touren aufgaben, hatte Paul weltweit unzählige Konzerte absolviert, mit seinen drei Kumpanen gar Amerika erobert, in Filmen mitgespielt und war nun einer der Bosse des völlig chaotischen Apple-Konzerns. Dass die Beatles sich in ihrer Auflösungsphase öfter am Konferenztisch als im Studio sahen und mit Allen Klein einen Manager verpflichteten, der schon die Stones über den Tisch gezogen hatte, sorgte für eine Menge Reibereien, die letztendlich in Prozessen gipfelten und den Beatles einen Splitt in strengstem Streit bescherten. Nach langjährigem Krach und gegenseitigen Seitenhieben, selbst auf Plattencovern, versöhnte sich Paul wieder mit John, bevor dieser 1980 bei einem Attentat ums Leben kam. Mit George Harrison und Ringo Starr stellte er in jüngerer Zeit eine Beatles-Anthology zusammen und nach Pauls eigenem Bekenntnis, versuchen die beiden gelegentlich ihn zu foppen, indem sie ihn grinsend mit "seine Heiligkeit" anreden. Man kann sagen, Paul McCartney hat seinen Frieden mit den Beatles gemacht.

1970 sah die Sache allerdings ganz anders aus. Pauls Vermögen war zu einem nicht geringen Teil an Apple gebunden und lag aufgrund der unsicheren Rechtslage auf Eis. Eine der vielen Situationen, in denen Paul Linda, nicht nur in menschlichen Belangen viel verdankt. Da sie eher aus wohlhabendem Hause stammte, ihr Vater war ein prominenter Anwalt, sprang sie zu dieser Zeit auch finanziell ein. Die Devise lautete: Erstmal aus allem raus! Familie McCartney zog sich nach Schottland auf Pauls Farm zurück. Das erste Soloalbum "McCartney" gehört mit Songs wie "Maybe I'm Amazed" und The Lovely Linda zu seinen wichtigsten Platten. Im Alleingang aufgenommen, mit einem Vierspurrekorder.

Galten die Beatles als eingefleischte Junggesellenband, so hatte McCartney vor, an ihre Erfolge anzuknüpfen. Allerdings nun in einer Familienband mit seiner Frau. In diesem Geist entstanden die Wings. Obwohl deren Besetzung über die Jahre wechselte, kann man heute auf über drei Dekaden zurück blicken, die Paul McCartney mit Solo- und Wingsalben markierte. "Band On The Run" gilt mit "Jet", "Let Me Roll It" und "Ninteen Hundred And Eighty Five" als Meilenstein. Die Platte wurde in Afrika, genauer in Lagos unter erschwerten Bedingungen aufgenommen. Neben weiterem Malheur wurden an einem Tag sämtliche Bänder geklaut, dann brach auch noch die Cholera aus. Für "Venus and Mars" flog man nach Nashville.

Auch nach den Beatles blieb der Erfolg nicht aus. Für den James Bond "Live And Let Die" schrieb Paul den Titelsong. Die Single "Mull Of Kintyre" verkaufte sich über zwei Millionen Mal. Allein die Wings brachten es auf elf große Tourneen, nachdem man zu Beginn noch für ein paar Pfund in englischen Universitäten gespielt hatte. Bei der großen US-Tour 1976 hatten Paul und Linda die Kinder dabei. Musikgeschäft als Familientrip.

Die Familienidylle war nicht immer ohne Schatten. Zwar ist Paul McCartney einer der wenigen Popmusiker, die für ihre skandalfreie Ehe bekannt sind, doch gerade zu Zeiten des Fab-Four-Schluss-Dilemmas hatte der liebe Junge von Nebenan ein nicht geringes Problem mit Alkohol und harten Drogen. Später wurde er bei der Einreise nach Japan wegen - im Vergleich zu seiner Vorgeschichte - harmlosem Haschischbesitz festgenommen, bekam sieben Jahre Zwangsarbeit angedroht und saß letztendlich neuen Tage in Haft.

Paul McCartney findet man überall, wenn es um Wohltätigkeit geht. Er spendete zu zahlreichen Anlässen und stampfte einige Hilfsprogramme aus dem Boden. Unter anderem nahm er 1987 mit Ferry Aid nochmals "Let It Be" auf, für den Zeebrugge Disaster Found der englischen Tageszeitung Sun. Spätestens in den neunziger Jahren wurde er in vielen Kunstformen aktiv und seinem Ruf als Workaholic erneut gerecht. Er malte schon längere Zeit, 1999 waren auch in Deutschland Bilder von ihm zu sehen. Für die Royal Liverpool Philharmonic Society komponierte er ein Oratorium und ein zehnminütiges klassisches Klavierstück.

Als Auftragskomposition zum hundertjährigen Firmenjubiläum von EMI schrieb er ein Orchesterstück, für Daumier's Law, einem von ihm und Linda produzierten Zeichentrickfilm komponierte er die Filmmusik, schuf einen Animationsfilm, der auf Lindas Fotos von den Grateful Dead basierte; schrieb und veröffentlichte Texte, Bücher wie Blackbird Singing, nebenher gründete er das Liverpool Institute of Performing Arts, ein Projekt, das sechs Jahre lang einen großen Teil seiner Aufmerksamkeit in Anspruch nahm. Ein bedeutender Teil dieses am 18. Juni 1942 begonnenen Lebens dürfte für Paul McCartney persönlich mit den Morgenstunden des 17. April 1998 geendet haben, als seine Frau Linda an Brustkrebs starb. Jene Frau, von der er bekannte, sie sei die Liebe seines Lebens gewesen.

Paul McCartney findet seinen Platz unter Großen, denn er hat es verstanden, eingängige Melodien zu schaffen, die auf komplexen Harmonien beruhen. Auch wenn seiner Musik manchmal vorgeworfen wurde, sie sei zu seicht, hat er sich stets an die unterschiedlichsten Stile gewagt. Schon bei den Beatles war er für viele Soundexperimente verantwortlich, die im Allgemeinen eher John zugeschrieben wurden. Später war er einer der ersten Europäer mit einer Antenne für Reggae und letztendlich ist es zu einem nicht geringen Teil sein Verdienst, dass Pop aus seinen straffen harmonischen Strukturen ausbrach und bei der Klassik entlieh. Paul McCartney leistete also einen wesentlichen Beitrag für die Transformation der U-Musik zur E-Musik. Neben vielen anderen arbeitete er mit Michael Jackson, Stevie Wonder und Elvis Costello zusammen, ließ sich u.a. von Jeff Lynne produzieren.

Unaufhaltsam, scheint es für Paul McCartney immer weiter zu gehen, auch wenn einige seiner Post-Beatles-Platten nicht ganz so groß raus kamen. Ein weiterer Rekord: Über kaum einen anderen Popmusiker gibt es so viel Sekundärliteratur, wie über Paul McCartney. Pflichtlektüre für jeden, der von sich behaupten möchte, wenigstens ein wenig Ahnung von Musik zu haben, ist Barry Miles "Many Years From Now". Wohl die einzige Biographie, die sich nicht hauptsächlich auf Pressequellen beruft, sondern auf Zeitzeugen – und die natürlich auch den Mann zu Wort kommen lässt, um den es geht: Sir Paul McCartney

 

Quelle: www.laut.de


 
 
 

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